SYNTHESIZER RACKS by Marke Eigenbau

Der Ursprung von „Marke Eigenbau“

Eigentlich begann alles im Frühjahr 2020, als es rund um das Corona-Virus das erste Mal richtig ernst und das Wort „Home-Office“ auch dem letzten Volldeppen ein Begriff wurde. Corona-bedingt bekam ich Mitte März meines damaligen Arbeitgebers die Auflage, zu Hause zu bleiben, was ich dann auch tat. Aber nicht nur das, ich hatte ab April 2020 jobbedingt auf einmal sehr sehr viel Freizeit. Da passt es ins Bild, dass meine Frau und ich uns kurz vorher entschieden hatten, unseren Kindern einen Spielturm in Form eines Schiffs inkl. Schaukelgerüst in den Garten zu stellen / bauen. Dieser Spielturm kam natürlich in 1000 Einzelteilen auf einer Palette.

Die ersten paar Tage vergingen und die Einzelteile lagen gut sortiert an der Stelle, wo der Turm entstehen sollte. Ehrlich gesagt, hatte ich Null-Bock, das Dingen aufzustellen. Zumal es ja nicht nur darum ging, ein paar Bretter zusammenzuschraube. Vorab musst auch die Fläche darunter geebnet werden, damit das Gerüst hinterher gerade stand. Nun gut. Irgendwann startete ich mit den ersten baulichen Maßnahmen. Zu meinem Equipment gehörte zu diesem Zeitpunkt ein 12V-Akku-Schrauber von Makita, eine Stichsäge von Metabo, eine Black&Decker Bohrmaschine und die üblichen, unsortierten Schraubendreher, Imbusschlüssel, Zangen, Steckschlüssel, etc. Aber es reichte für den Anfang, da auch beim Turm-Material Werkzeug dabei war.

Während des Aufbaus merkte ich dann, dass mir die Montage Spaß macht und ich den Turm – allein der Kinder zuliebe – so schnell wie möglich fertigstellen wollte. Es war einfach schön zu sehen, dass man mit jedem weiteren Handgriff ein neues Ergebnis sah. Hinzukam, dass ich zwischendurch improvisieren musste, denn nicht alle Elemente passten perfekt zusammen. Aber wofür hat man Werkzeug und weiteres Baumaterial. Nach drei Tagen stand der Turm. Und wie man das mit einem schönen Auto manchmal macht, so wurde auch das Schiff hier und da getunt. Sei es mit maritimen Dekoartikeln, einem Briefkasten (!!!), zusätzlichen Vorrichtungen für eine weitere Schaukel, etc.

Der Handwerker in mir war geboren, denn weitere Projekte sollten/sollen noch kommen.

Eine zweite Leidenschaft, welche ich während des „Lockdowns“ für mich entdeckt habe ist das Machen elektronischer Musik. Musik als solche war schon immer wichtig für mich. Selber Musik zu „komponieren“ bzw. zu erstellen eher nicht. Auf der Suche nach einem kleinen Synthesizer bzw. Drumcomputer wurde ich schnell bei der Firma KORG fündig. Korg produziert und vertreibt unter dem Namen „Volca“ eine ganze Reihe unterschiedlicher Synthesizer, die sich alle hervorragend ergänzen und miteinander verbinden lassen. Das sind kleine Boxen ca. 20 x 11 x 4 cm groß. Also startete ich mit dem Modell „Sample“ aus dieser Volca-Serie und war vom ersten Moment an angefixt. Relativ schnell folgte das zweite Modell. Als die beiden Synthies dann da standen, überlegte ich mir, ein Rack zu bauen. Hierfür nahm ich zwei Winkel/Konsolen, verband diese mit Schrank-Griffen und fertig war mein Rack (Bilder folgen). Diese Form des Racks reproduzierte ich noch zwei mal, denn zu den zwei Volcas kamen noch eine weitere Volca und ein kleines Mischpult hinzu. So, und ab jetzt gab es kein Halten mehr…

Denn parallel stellte ich fest, dass es speziell für Volcas industriell gefertigte Racks gibt, die zwar schön aussehen, aber unverhältnismäßig teuer sind.