SYNTHESIZER RACKS by Marke Eigenbau

Marke-EIGENBAU in Person

Hallo, ich bin Christian und ich bin 44 Jahre alt. Ich habe vier Kinder, arbeite in einem Beratungsunternehmen und habe eine kaufmännische Ausbildung und bin handwerklich ne totale Niete. Nun sollte man meinen, dass man mit vier Kindern und einem Eigenheim zumindest die Basics der Instandhaltung und / oder allgemeine Bastel-Kompetenzen haben sollte. Nun ja, ich kann Mauern und Wände einreißen, eine Glühbirne wechseln und auch mal eine Lampe anschließen oder einen Schlauch beim Fahrrad wechseln. Aber so richtig handwerklich zu arbeiten habe ich nie gelernt und mir auch nie selber beigebracht.

Ich musste es auch nie, denn in meinem Elternhaus wurde für jeden Handgriff ein Handwerksunternehmen gerufen. Sei es für Malerarbeiten, Sanitär-Instandhaltung oder sogar die Gartenarbeit. Die Werkzeugkiste meines Vaters war quasi ein großer Schuhkarton mit ein paar Zangen, Schraubendrehern und einem Hammer und einem Zollstock. Dieses Bild sah bei mir nicht grundlegend anders aus. Bis zum Frühjahr 2020. Corona sei Dank änderte sich auf einmal alles…

Durch den Lockdown und die Homeoffice-Anordnung im April 2020 verbrachte ich mit einem auf den anderen Tag sehr viel Zeit zu Hause. Und das passte zeitlich hervorragend, denn in unserem Garten wartete eine Palette vollgepackt mit Holz-Einzelteilen darauf, entpackt zu werden. Die Futzies sollten einen Spielturm in Form eines Schiffes mit integriertem Sandkasten und Doppelschaukel bekommen. Eigentlich sollte mein Werkzeug für den Aufbau reichen, so dachte ich. Zu diesem Zeitpunkt bestand mein Werkzeug – ähnlich wie damals bei meinem Vater – aus ein paar Schraubendrehern, einem Akkuschrauber (von Makita !!!), einer echt guten Schlagbohrmaschine von Black & Decker, einer einfachen Stichsäge, einem Hammer und einer Rohrzange. Mit diesem Equipment und ein paar kleinen, weiteren Werkzeugen kam ich bis zu diesem Zeitpunkt gut durch den Alltag. Als dann aber das Feintuning beginnen bzw. Zusatzkonstruktionen am Spielturm montiert werden sollten, stieß ich schnell an meine Grenzen. So erweiterte ich sukzessive meinen Maschinenpark und nicht-elektronische Handwerkzeuge mit jedem Besuch im naheliegenden Hornbach.

Zur gleichen Zeit hatte ich plötzlich den Wunsch, mir endlich mal einen kleinen Drum Computer bzw. Sampler zu kaufen. Die Idee hatte ich bereits seit vielen Jahren, zumal ich während meiner Schulzeit schon einmal leihweise einen Drum Computer hatte und mir das Erstellen eigener Beats super viel Spaß machte. Nach kurzer Recherche im Netz entschied ich mich für eine Volca Sample von Korg. Die kleine Kiste machte auf Anhieb so viel Spaß, dass ich weitere Synthesizer aus der Volca-Reihe dazukaufte. Und wenn man mehrere Synthesizer in Betrieb nimmt, braucht man irgendwann auch ein kleines Mischpult. Spätestens mit dem Erwerb eines kleinen Mixers musste nun ein Ständer bzw. Rack her, um die Geräte ergonomisch gut bedienen zu können. Aber ein solches Rack zu einem erträglichen Preis zu bekommen, war quasi unmöglich. Die Racks waren nicht nur viel zu teuer, sondern auch absolut nicht passend für mein Setup.

Also entschied ich mich, mir selber ein kleines Rack zu bauen. Ab zu Hornbach…

Fortsetzung folgt…